Auch in den vergangenen zwei Wochen haben sich wieder allerlei interessante Neuigkeiten in der Finanzbranche ergeben und ich möchte dir nachfolgend davon drei näher vorstellen. Erfahre im Wochenüberblick mehr über den FinTech Hub in Frankfurt, warum die Bafin nun den Verkauf von CFDs an Privatanleger verboten hat und weshalb mal wieder die Bitcoins in den Schlagzeilen stehen.
Inhaltsverzeichnis
FinTech Hub für Finanz-Start-Ups der Deutschen Börse
Ein kurzer und informativer Audio-Beitrag über den FinTech Hub für Finanz-Start-Up findest du auf ard.de. Alle vier geförderten Start-Ups aus dem FinTech-Bereich sind noch in Frankfurt vorzufinden, doch obwohl sie gewaltig gewachsen sind, bleibt weiterhin der Gewinn aus. Warum das so ist und was sich hinter dem den FinTech Hub für Finanz-Start-Ups verbirgt, erfährst du in knapp drei Minuten.
Bafin verbietet Verkauf von CFDs an Privatanleger
Nicht nur auf Spiegel Online (aber da habe ich es zuerst gesehen) kann man lesen, dass die Bafin erstmalige eine ganze Gruppe von Finanzprodukten den Verkauf untersagt.
Differenzgeschäfte, sogenannte CFDs (kurz für Contracts for Difference), dürfen nun nicht mehr von Banken an Privatanleger angeboten werden. Begründet wird dieses Verbot durch ein „unkalkulierbares Verlustrisiko“, wie die Chefin der Wertpapieraufsicht der BaFin, Elisabeth Roegele, verkündete.
Auf drei Monate läuft die Frist, in denen Anbieter der Papiere Zeit haben, entsprechend auf das Verbot zu reagieren. Doch warum ist dieses Verbot überhaupt notwendig? Man hört immer wieder die Horrorgeschichten, dass Privatanleger nicht nur ihr Investment verloren haben, sondern darüber hinaus auch noch zusätzliches Geld nachschießen mussten. Schuld daran waren diese CFDs, mit denen man als Anleger auf Kursentwicklungen spekulieren kann. Die Differenz zwischen tatsächlichem und spekulierten Kurs wird einem dann zugeschrieben oder eben abgezogen. Bei CFDs mit Nachschusspflicht wettet man darüber hinaus nicht nur mit dem eigenen Einsatz, sondern auch darüber hinaus. Dadurch kam es zustande, dass Anleger wissentlich oder auch oft unwissentlich eine höhere Wette eingingen als ihnen selbst lieb war. Damit ist nun zukünftig Schluss. Überraschend kam der Schritt übrigens nicht. Bereits im Dezember letzten Jahres wurde das Vorgehen angekündigt.
Man kann das Vorgehen der Bafin nun gut heißen, da unbedarfte Anleger vor sich selbst geschützt werden. Andererseits ist jeder Anleger für sich selbst verantwortlich und damit auch für die eigene Finanzbildung. Was ist deine Meinung zu diesem Verbot?
Bundesbank: Bitcoin ein Spekulationsobjekt
Es vergeht ja kaum eine Woche, in der Bitcoins kein Thema in der Finanzwelt sind. So auch wieder diese Woche, wo auf heise.de zu lesen war, dass die Bundesbank durch einen erneuten Höhenflug des Bitcoin-Kurses vor dem Kryptogeld mal wieder warnt. Es dürfte kein Geheimnis sein, dass die Bundesbank alles andere als ein Fan der neuen virtuellen Währung ist, die sich ganz der Kontrolle der obersten Bank entzieht.
So sagte Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele der Welt am Sonntag:
„Aus unserer Sicht ist der Bitcoin kein geeignetes Medium, um Werte aufzubewahren. Das zeigt ein einfacher Blick auf die sehr schwankungsanfällige Kursentwicklung“
Wie immer hat er natürlich nicht ganz Unrecht. Dennoch darf man nie vergessen, wer hier was kritisiert. Thile ist hier auch ganz deutlich:
„Der Bitcoin ist ein Tauschmittel, das nicht von einer Zentralbank herausgegeben wird, sondern von nicht bekannten Akteuren. Ich sehe ihn ich nicht als Währung“
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In meinem Studium der Informationswirtschaft bin ich in zahlreichen Vorlesungen mit der Theorie der Finanzmärkte konfrontiert worden. Dieses Wissen und meine praktische Erfahrung rund um das Thema Finanzen möchte ich mit euch hier auf meinem Blog finanzeinstieg.de teilen.
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