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Geldmarkt ETF einfach erklärt

29. Dezember 2024 by Christian Kommentar verfassen

Die Wortkombination Geldmarkt-ETF setzt sich aus zwei verschiedenen Begriffen aus der Welt der Finanzwirtschaft zusammen. Am Geldmarkt handeln in der Regel Kreditinstitute mit Geld, sodass sich aus kurzfristigen Krediten und Guthaben entsprechend von Angebot und Nachfrage der Geldmarktzins bildet. ETF ist die Abkürzung für Exchange-Traded Fund. Was nun aber hinter der Kombination Geldmarkt-ETF steckt, das erfährst du nachfolgend.

Inhaltsverzeichnis

  • 1 Was sind Geldmarkt-ETF?
  • 2 Was ist der Unterschied zwischen einem Geldmarktfonds und Geldmarkt-ETF?
  • 3 Wie funktioniert ein Geldmarkt-ETF?
  • 4 Wie viel Zinsen bekommt man bei einem Geldmarkt-ETF?
  • 5 Vorteile und Nachteile eines Geldmarkt-ETF
    • 5.1 Vorteile
    • 5.2 Nachteile
  • 6 Geldmarkt-ETF vs. Tagesgeld – Was ist besser?
  • 7 Sind Geldmarkt-ETF Sondervermögen?
  • 8 Wann lohnt sich ein Geldmarkt-ETF?
  • 9 Wo kann man in Geldmarkt-ETF investieren?
  • 10 Was ist wichtig bei der Auswahl eines Geldmarkt-ETF?
  • 11 Das könnte dich auch interessieren

Was sind Geldmarkt-ETF?

In die deutsche Sprache übersetzt bedeutet Exchange-Traded Fund börsengehandelter Fonds. Die Börse fungiert als Sekundärmarkt für die Fonds, die von einer Investmentgesellschaft herausgegeben werden. In der Regel zeichnet ein ETF eine bestimmte Wertentwicklung nach, wie zum Beispiel den DAX, in dem sich wiederum die 40 an der Börse wichtigsten Unternehmen Deutschlands befinden. Neben dem deutschen Aktienindex sind aber auch ausländische Indizes sowie der Geldmarkt selbst eine interessante Basis als Abbildung in einem börsengehandelten Fonds. Im Jahr 2007 wurde der erste Geldmarkt-ETF am Markt lanciert. Grundsätzlich investieren diese speziellen Fonds das gesammelte Kapitel ausschließlich direkt am Geldmarkt wie zum Beispiel in Staatsanleihen, festverzinslichen Wertpapiere sowie Schatzwechseln, Einlagenzertifikaten, Pensionsgeschäften, Bankkrediten und entsprechenden Anlagen. Insbesondere Regierungen, staatliche und überstaatliche Organisationen sowie Finanzinstitute selbst und auch Unternehmen benötigen diese Finanzinstrumente regelmäßig, um kurzfristige Investitionen zu tätigen und ihre dauerhafte Liquidität zu sichern.

Was ist der Unterschied zwischen einem Geldmarktfonds und Geldmarkt-ETF?

Während ein Geldmarkt-ETF den Index, der ihm zugrunde liegt, passiv und daher ständig unverändert abbildet, sind Geldmarktfonds veränderlich. Erfahrene Manager sorgen in einem aktiv geführten Fonds für eine rasche Reaktion, wenn der Markt sich bewegt. Der Inhalt eines Fonds kann sich daher im Laufe der Zeit komplett verändern. Die Fondsmanager entscheiden nach ihrem Ermessen im Rahmen der übertragenen Vollmachten über den Verkauf und den Kauf neuer Aktien. Allerdings sind die Kosten für einen betreuten Fonds in der Regel wesentlich höher als für einen indexgebundenen ETF. Je nach Lage am Markt können die Zusammensetzungen der Anteile in einem Geldmarktfonds und einem Geldmarkt-ETF sogar sehr ähnlich sein.

Wie funktioniert ein Geldmarkt-ETF?

Ein Geldmarkt-ETF, der die von den Zentralbanken täglich neu festgelegten Zinssätze abbildet, hat normalerweise eine Bindungsdauer von nur einem Tag. Schließlich werden die Zinssätze von den Banken entsprechend Angebot und Nachfrage jeden Tag von Neuem bestimmt. Diese kurze Bindung minimiert das Risiko von starken oder langfristig für den Anleger negativen Schwankungen der Zinsen. Aufgrund der kurzen Bindungsdauer ergibt sich auch eine relative Sicherheit, da in liquiden Geldmarkt-ETFs die Einlagen immer kurzfristig zur Verfügung stehen. Der Verkauf von Anteilen an einem Geldmarkt-ETF erfolgt in der Regel zu den üblichen Öffnungszeiten der betreffenden Börse.

Wie viel Zinsen bekommt man bei einem Geldmarkt-ETF?

Die Zinsen bei einem Geldmarkt-ETF hängen immer von der aktuellen Situation am Markt ab. Wenn die Leitzinsen der Zentralbanken hoch sind, dann profitieren auch die Eigentümer von Anteilen an einem ETF davon. Im Durchschnitt werden sich die Zinsen in 2024 voraussichtlich in einem Rahmen von 3,0 bis zu 6,0 Prozent Zinsen bewegen. Besondere Geschehnisse an den Weltmärkten können dieses relativ hohe Zinsniveau aber auch überraschend schnell senken.

Vorteile und Nachteile eines Geldmarkt-ETF

Wie jedes Finanzinstrument, haben auch Geldmarkt-ETFs Vorteile und natürlich auch Nachteile. Beides sollte man kennen, bevor man sich für einen Geldmarkt ETF entscheidet. Nachfolgend deshalb die Vorteile und Nachteile in der Übersicht.

Vorteile

Ein entscheidender Vorteil eines Geldmarkt-ETFs ist die hohe Flexibilität. Zudem hätten viele Kleinanleger ohne die immer beliebter werdenden ETFs oft keinen Zugang zu Geldanlagen, die auf der Basis von ausgesuchten Indizes wie bestimmten Geldmärkten funktionieren. Die Kosten für Geldmarkt-ETFs sind im Vergleich zu vielen anderen Produkten des Finanzmarktes relativ niedrig. Schließlich sind Geldmarkt-ETFs auch vergleichsweise sicher und daher eine gute Option für risikoscheue Anleger.

Nachteile

Wenn Zinsen sinken, reduziert sich auch die Rendite eines Geldmarkt-ETFs. Daher können spezielle langfristige Anlageobjekte je nach Marktlage im Laufe der Zeit im Vergleich einen höheren Gewinn bieten. Zudem sind zum Beispiel Aktien und Anleihen, die für risikobereite Anleger interessant sind, auf lange Sicht in den meisten Fällen lukrativer.

Geldmarkt-ETF vs. Tagesgeld – Was ist besser?

Da die Gewinne aus einem Geldmarkt-ETF sich am Tageszinssatz orientieren, könnte als Alternative auch ein Tagesgeldkonto eine gute Wahl sein. Immerhin müssen Anleger für ihre Anteile an einem Geldmarkt-ETF Verwaltungsgebühren bezahlen. Ein Tagesgeldkonto ist üblicherweise kostenlos zu haben. Allerdings knüpfen auch viele Kreditinstitute das Einrichten eines Tagesgeldkontos an die Existenz eines Girokontos. Für das Führen eines Girokontos verlangen viele Banken mittlerweile wieder eine monatliche Gebühr, deren Höhe je nach Komfort von wenigen Euro bis zu einem zweistelligen Betrag liegen kann.

Sind Geldmarkt-ETF Sondervermögen?

Während Anleger bei einem Kreditinstitut für ihre gesamten Einlagen auf dem Girokonto und dem Tagesgeldkonto eine einmalige Einlagensicherung per Gesetz erhalten, gibt es diese Sicherung für das investierte Geld in einem Geldmarkt-ETF nicht. Aber als Sondervermögen ist das in einem Geldmarkt-ETF eingezahlte Geld in einem wichtigen Punkt geschützt. Wenn der Emittent des ETF insolvent wird, können Gläubiger nicht auf die individualisierten ETF-Anteile zugreifen. Nur die ursprünglichen Eigentümer der Anteile haben ein Recht auf Auszahlung des eingezahlten Geldes.

Wann lohnt sich ein Geldmarkt-ETF?

Der Kauf von Anteilen an einem Geldmarkt-ETF kann Sinn machen, wenn die ganze Summe der Einlagensicherung bei der Hausbank bereits ausgeschöpft ist. Gesetzlich sind die Einlagen bei allen in Deutschland agierenden Kreditinstituten bis zu einer Höhe von 100.000 EURO abgesichert. Da die Rendite für einen Geldmarkt-ETF ähnlich hoch ist wie die Zinsen beim Tagesgeld, lohnt es sich, Summen über 100.000 EURO in einen oder verschiedene Geldmarkt-ETF zu investieren. Immerhin sind die eingezahlten Anteile im Falle einer Insolvenz des Emittenten sicherer als auf einem Tagesgeldkonto.

Wo kann man in Geldmarkt-ETF investieren?

Sowohl Hausbanken als auch Sparkassen bieten Geldmarkt-ETFs an. Außerdem sorgen eine Vielzahl von Brokern für interessante Angebote. Diese Broker sind in erster Linie online zu erreichen. Mit Desktop- und App-Konten ermöglichen sie ihren Kunden, ihr Portfolio nach Maß zusammenzustellen. Neben der Option, einen Betrag einmalig in ein Geldmarkt-ETF einzuzahlen, besteht auch die Möglichkeit, sich für eine Sparplan-Version zu entscheiden. Wie bei einem klassischen Sparplan mit einem einfachen Sparbuch fließt das investierte Geld regelmäßig in das ausgesuchte ETF. Hin und wieder gibt es bei einigen Anbietern sogar Boni in Form von geringen Anteilen für das Abschließen eines ETF-Sparplans.

Was ist wichtig bei der Auswahl eines Geldmarkt-ETF?

Bei der Auswahl des passenden Geldmarkt-ETFs kommt es auf verschiedene Kriterien wie die Höhe der Gebühren des Brokers an. Gebühren können insbesondere für Kleinanleger ein Problem werden, wenn sie höher sind als die zu erwartende Rendite. Die Gewinnmarge ist daher ebenfalls ein sehr wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für ein Geldmarkt-ETF. Zum Teil bieten Broker die Führung des Depots kostenlos an, wenn es regelmäßig gefüllt oder sein Inhalt hin und wieder im Laufe des Jahres verändert wird. Dennoch sind immer noch die möglichen Kaufgebühren für die Anteile zu beachten, die auch die Emittenten verlangen können. Viele Anleger orientieren sich in erster Linie am langfristigen Gewinn eines ETFs. Allerdings ist für kurzfristige Anleger der aktuelle Zinssatz von größerer Bedeutung. Sowohl die Gewinne beim späteren Verkauf als auch die Ausschüttungen, die mit den Zinsen auf einem Sparbuch zu vergleichen sind, müssen auf jeden Fall versteuert werden. Letztendlich sollte bei der Wahl des Geldmarkt-ETFs auch auf eine mögliche beschränkte Laufzeit geachtet werden.

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Christian

In meinem Studium der Informationswirtschaft bin ich in zahlreichen Vorlesungen mit der Theorie der Finanzmärkte konfrontiert worden. Dieses Wissen und meine praktische Erfahrung rund um das Thema Finanzen möchte ich mit euch hier auf meinem Blog finanzeinstieg.de teilen.

Kategorie: Grundlagen

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